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Funktionsprüfung von Leckanzeigegeräten Prüfungen im Rahmen der AwSV

Leckanzeigegeräte finden sich auf zahlreichen Tankanlagen. Sie haben die Aufgabe Leckagen am Tankbehälter anzuzeigen.  Leckagen an Behältern können zu Havarien führen, die je nach ausgetretenem Gefahrstoff mehr oder weniger große Schäden für Mensch und Umwelt bedeuten. 

Hauptsächlich kommen diese Geräte bei doppelwandigen Behältern zum Einsatz. Für Leckanzeiger gibt es eine europäisch harmonisierte Norm, die DIN EN 13160 für LeckanzeigesystemeJeder Leckanzeiger muss gemäß seiner Zulassung regelmäßig geprüft werden. Auf dem Markt kommt eine Vielzahl verschiedener Modelle zum Einsatz. Zunächst muss man zwischen aktiven und passiven Leckanzeigegeräten unterscheiden.

schauglas-einer-tankanlage

Unterscheid zwischen aktiven und passiven Leckanzeigegerät

 

Aktives Leckanzeigegerät: Aktiv bedeutet, dass hier mittels einer Anzeige zu erkennen ist, ob eine Beschädigung vorliegt. Die häufigsten Arten sind der Vakuumleckanzeiger und der Flüssigkeitsleckanzeiger.

 
Passives Leckanzeigegerät: Passiv bedeutet, dass hier hingegen der Anwendende selbständig tätig werden muss, da in der Regel keine Anzeige Verwendung findet. Oft wird diese Variante als Schauglas mit Peilstab realisiert.
 

Technische Funktion des Leckanzeigegerätes zusammengefasst:

Vakuumleckanzeiger:

Vakuum-basierte Geräte messen den Unterdruck zwischen Innenbehälter und Außenhülle, dem sogenannten Überwachungsraum.
Der erzeugte Unterdruck wird auf einem angeschlossenen Manometer angezeigt
Durch eine Leckage am Innen- oder Außenbehälter fällt das Vakuum ab

Flüssigkeitsleckanzeiger:

Der Überwachungsraum ist mit einer Kontrollflüssigkeit befüllt
Diese muss frostsicher und zugelassen sein
Am Behälter ist ein zylindrischer Vorratsbehälter an dem der Füllstand kontrolliert werden kann
Bei Leckagen läuft die Leckwarnflüssigkeit aus und der Füllstand im Schauglas ändert sich

Peilstab (mit schauglas)

Die Tankanlage besitzt einen Peilstab
Dieser wird vom Anwender herausgezogen
Eine Leckage liegt vor, wenn sich Peilstab der gelagerte Gefahrenstoff befindet
Andere Behälter besitzen zusätzlich ein kleines Schauglas
In dem kann man ausgetretene Flüssigkeit erkennen

Leckagesonde

Zwischen der Außenhülle und dem Innentank ist eine mechanische Leckagesonde verbaut
Auf der Tankanlage ist ein Schauglas
Sollte das Lagermedium aus dem Innenbehälter austreten, drückt die Flüssigkeit das bewegliche Innenelement der Sonde nach oben
Im Schauglas ist eine roter Alarm Schriftzug zu sehen

Durchführung der Funktionsprüfung

Evakuieren des überwachungsraumes

Evakuieren des überwachungsraumes

Vakuumleckanzeiger verfügen über einen Prüfanschluss mit einem Ventil. Über diesen Anschluss lässt sich der Überwachungsraum belüften und die benötigten Messeinrichtungen anschließen.

Die Prüfung läuft nach diesem Schema ab:

Sichtkontrolle auf Schäden an der Einrichtung
Belüftung des Überwachungsraumes und Kontrolle der Anzeige
Evakuierung des Überwachungsraumes und Kontrolle der Anzeige
Protokollierung und Dokumentation der Durchführung.

Kontrolle des Ausgleichsbehälters

Kontrolle des Ausgleichsbehälters

Flüssigkeitsleckanzeiger besitzen neben dem oben erwähnten Vorratsbehälter (Schauglas) ebenfalls ein Prüfventil. Dieses lässt sich öffnen und die Leckwarnflüssigkeit kann ausfließen. Die Funktionsprüfung besteht auch hier aus mehreren Schritten:

Sichtkontrolle auf Schäden an der Einrichtung
Kontrolle der verwendeten Flüssigkeit
Öffnen des Prüfventils und Messung des Volumenstromes 
Rückführung der aufgefangenen Flüssigkeit in den Vorratsbehälter
Protokollierung und Dokumentation der Durchführung

 

Funktionsprüfung benötigt?

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